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Alles rund um den Aktienvergleich

Interaktion von Konjunktur und Finanzmärkten

Wie die Entwicklung auf den Finanzmärkten die Aktienkurse beeinflusst

Als monetäre Einflussfaktoren für die Entwicklung von Aktienkursen kommen die im Umlauf befindliche Geldmenge und die in- und ausländischen Zinssätze in Betracht. Ist auf dem Finanzmarkt viel und billiges Geld vorhanden, so steigt die Nachfrage nach Wertpapieren also auch nach Aktien an. Das vorhandene Geld soll ja angelegt werden, um Zuflüsse zu erzeugen. Unter billigem Geld versteht man Geld, das man sich zu sehr niedrigen Zinssätzen leihen kann. Wird die Geldmenge verringert, so steigt der Wert des Geldes an und Wertpapiere werden verkauft, um Kredite zu tilgen oder Investitionen zu tätigen. Beim Blick auf das Zinsniveau wird ein Konkurrenzverhalten zwischen Aktien und Anleihen ersichtlich. Im Gegensatz zu Anleihen bieten Aktien überdurchschnittliche Renditen bei höherem Risiko. Dagegen haben Anleihen den Vorteil zwar niedrige aber dafür sichere Renditen zu liefern. Allgemein lässt sich sagen, dass die Aktienkurse sinken, je höher die realen Zinsen steigen und umgekehrt.

Der Finanzmarkt in Europa wird durch die Europäische Zentralbank (EZB) bestimmt. Dabei wird auf so unterschiedliche geldpolitische Instrumente wie die Offenmarktpolitik, die Mindestreserve, die Einlagenfazilität und die Spitzenrefinanzierungsfazilität zurückgegriffen.

Bei der Offenmarktpolitik greift die EZB in den Kapitalmarkt ein, indem sie Schuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere kauft bzw. verkauft. Dies dient der Feinsteuerung des Zinsniveaus. Beispielsweise lässt der Kauf von Schuldverschreibungen durch die EZB den Kurs dieser Schuldverschreibungen steigen. Da auf der anderen Seite die Besitzer dieser Schuldverschreibungen Diese verkaufen und dafür Geld erhalten, steigt die Geldmenge an. Die Zinsen fallen, da ein überschuss an verfügbarem Geld auf den Markt kommt. Diese Gelder können anschließend wieder in Aktien investiert werden und lässt somit die Aktienkurse wieder steigen. Der Verkauf von Schuldverschreibungen durch die EZB hat den gegensätzlichen Effekt, funktioniert aber analog. Durch den Verkauf wird dem Markt Geld entzogen und die Zinssätze für Kredite steigen an. Dadurch steigt auch die Verzinsung der Anleihen und diese Wertpapiere werden für die Anleger interessanter. Die Depots werden umgeschichtet und Aktien in Anleihen umgetauscht. Durch den Nachfragerückgang und einem damit einhergehenden überangebot von Aktien brechen die Börsenkurse ein. Dies hier vorgestellte Modell ist aber sehr vereinfacht und man sollte nie außer Acht lassen, dass es nur ein Modell ist.

Ein weiteres Instrument zur Steuerung der Geldmenge stellt die Mindestreserve dar. Alle europäischen Geschäftsbanken sind dazu verpflichtet für ihre Kundeneinlagen zinslos einen bestimmten Prozentsatz zu hinterlegen. Dadurch ist es der EZB möglich die Kreditvergabe und demzufolge auch die Buchgeldschöpfung einzugrenzen. Durch diese Grobsteuerung wird die Liquidität des Marktes beeinflusst und die Geldmarktsätze stabilisiert. Bei Senkung des Mindestreservesatzes haben die Geschäftsbanken bessere Möglichkeiten Kredite zu vergeben. Das Geldangebot steigt. Bei Erhöhung des Mindestreservesatzes können die Banken weniger Buchgeld schöpfen. Das Geldangebot wird verknappt und der Preis für Geld, die Zinsen, steigt an.

Als weiteres wichtiges, geldpolitisches Werkzeug benutzt die EZB die Einlagen- und Spitzenrefinanzierungsfazilität. Diese legen den Zinskorridor für die Tagesgeldsätze fest. Tagesgeldsätze sind die Zinssätze, für die sich die Geschäftsbanken über Nacht Geld von der EZB leihen können oder vorhandenes Geld bei der EZB anlegen können.

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